Pressemitteilung vom 6. Juni 2015

DEVK Versicherungen: bestes Vertriebsjahr in der Geschichte

Neugeschäftsbeitrag wächst 2014 um 16,2 Prozent +++ Beitragseinnahmen steigen um 9,0 Prozent +++ Combined ratio sinkt auf 94,3 Prozent +++ 2015 weiter auf Erfolgskurs

Das Geschäftsjahr 2014 war ein relativ schadenarmes Jahr und verlief für die DEVK insgesamt sehr zufriedenstellend. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige. Vor diesem Hintergrund zog Vorstandsvorsitzender Friedrich W. Gieseler beim Bilanzpressegespräch der DEVK Versicherungen in Köln ein zufriedenes Fazit: "2014 war für die DEVK ein erfolgreiches, in vielen Kennzahlen sogar sehr gutes Geschäftsjahr."

Überdurchschnittliches Marktwachstum

Sehr erfreulich entwickelte sich das Neugeschäft mit 841 Millionen Euro Neugeschäftsbeitrag (+16,2 Prozent) - das nach Beiträgen mit Abstand beste Vertriebsergebnis der DEVK-Geschichte. Nach Stückzahl übertraf das Neugeschäft mit fast 1,8 Millionen Abschlüssen ebenfalls das Vorjahresniveau (1,7 Millionen). Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge lag bei 14,0 Millionen. Damit wuchs der Bestand um 2,3 Prozent. Aber die Bruttobeiträge des DEVK-Konzerns inklusive Rückversicherung stiegen auf 3,1 Mrd. Euro, ein Plus von 9,0 Prozent. Das Beitragswachstum der DEVK im deutschen Erstversicherungsgeschäft lag mit 7,8 Prozent deutlich über dem Marktdurchschnitt von 2,7 Prozent. Die DEVK hat damit erneut Marktanteile hinzu gewonnen.

Die Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 8,8 Prozent (Branche: 3,2 Prozent) auf knapp 2 Milliarden Euro. In der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) erzielte die DEVK mit 985 Millionen Euro ebenfalls einen weit überdurchschnittlichen Beitragsanstieg von 8,4 Prozent (Branche: 3,3 Prozent).

Kräftig wuchs mit 68,5 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen die DEVK-Krankenversicherung. Sie verbesserte ihre bereits hervorragende Vorjahreseinnahme um 8,0 Prozent (Branche: 0,7 Prozent). Stärker als im Markt entwickelten sich auch die Einnahmen in der DEVK-Rechtsschutzversicherung: Sie steigerte ihre Beiträge um 3,0 Prozent (Branche: 2,0 Prozent) und die Zahl ihrer Verträge um 2,1 Prozent (Branche: 1,1 Prozent).

Weiter auf Wachstumskurs ist auch die Rückversicherung. Die Einnahmen der DEVK-Rückversicherung aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei 220 Millionen Euro und verzeichneten damit ein Plus von fast 19 Prozent.

Das Volumen der Kapitalanlagen nahm im vergangenen Geschäftsjahr um 6,0 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro zu. Daraus erwirtschaftete die DEVK ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 620,0 Millionen Euro - das sind 8,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Wenig große Schadenereignisse

m Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit rund 2 Milliarden Euro erfreuliche 8,8 Prozent über dem Vorjahreswert, während sie branchenweit lediglich um 3,2 Prozent stiegen. Die Bruttobeitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung wuchsen um 8,9 Prozent (Branche: 4,6 Prozent) auf rund 930 Millionen Euro.

Wegen der geringeren Unwetterschäden sank im Schaden- und Unfallbereich die Combined ratio, das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen, auf 94,3 Prozent (Vorjahr: 97,9 Prozent). Sie liegt damit unter dem Branchenniveau von 95 Prozent (Vorjahr: 103,5 Prozent). Auch in der Kfz-Versicherung machte sich das schadenarme Jahr positiv bemerkbar: Die Combined ratio sank von 104,6 Prozent im Vorjahr auf 96,3 Prozent (Branche: 97 Prozent).

Angesichts der vorteilhaften Schadenentwicklung stieg das versicherungstechnische Ergebnis vor Beitragsrückerstattung und Veränderung der Schwankungsrückstellung kräftig auf 66,2 Millionen Euro (Vorjahr: 17,4 Millionen Euro). Nach einer höheren Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (4,1 Millionen Euro, Vorjahr: 1,5 Millionen Euro) und einer außerordentlich hohen Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 70,4 Millionen Euro (Vorjahr: 11,5 Millionen Euro) verringerte sich das versicherungstechnische Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung auf -8,4 Millionen Euro (Vorjahr: 4,4 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung lag mit 180,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (182,8 Millionen Euro).

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 126,0 Millionen Euro (Vorjahr 140,7 Millionen Euro). Nach Steuern stieg der Jahresüberschuss auf 68 Millionen Euro (Vorjahr: 65 Millionen Euro).

Die internationale Ratingagentur Fitch Ratings bestätigte Ende Februar 2015 erneut die "A+"-Ratings der DEVK-Unternehmen. Der Fokus der Untersuchung lag auf der Finanzstärke. Dafür analysierte Fitch nicht nur die aktuelle finanzielle Situation der Versicherungsunternehmen, sondern auch ihre künftige Entwicklung. Fitch bewertet den Ausblick aller DEVK-Ratings als stabil. Besonders lobt die Agentur die starke Kapitalausstattung der DEVK-Unternehmen, die hohen Reservierungsstandards des DEVK Sach- und HUK-Konzerns und die starke Marktstellung in der Kfz- und Hausratversicherung.

Beitragseinnahmen der Leben-Sparte wachsen

Da der Garantiezins zum 1. Januar 2015 abgesenkt wurde, entschlossen sich viele Bürger Ende 2014 zum Abschluss einer Lebens- oder Rentenversicherung. Bei der DEVK beflügelte vor allem die neue DEVK-Privatrente vario, eine flexible Rentenversicherung, das Neugeschäft. So erhöhte sich die Anzahl der abgeschlossenen Rentenversicherungsverträge gegenüber dem Vorjahr um starke 85,8 Prozent. Das machte sich auch beim Neugeschäftsbeitrag bemerkbar: Das Annual Premium Equivalent (APE) stieg um 23,2 Prozent (Branche: 6,2 Prozent) auf 101,6 Millionen Euro. Bei dieser international gebräuchlichen Kennzahl werden zum laufenden Beitrag für ein Jahr 10 Prozent der Einmalbeiträge hinzuaddiert.

Insgesamt wuchsen die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) deutlich und überschritten mit 1,07 Milliarden Euro erstmals die Marke von einer Milliarde Euro (Vorjahr: 980,4 Millionen Euro).

Nach Einnahmen und Ausgaben ergab sich für 2014 in der Lebensversicherung ein Gesamtüberschuss von 106 Millionen Euro (Vorjahr: 168 Millionen Euro). Davon wurden rund 90 Prozent bzw. 95 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, dem Gewinntopf für die Versicherten. Insgesamt sind den DEVK-Versicherten im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 150,2 Millionen Euro als Überschussbeteiligung zugeflossen. Diese Summe setzt sich zusammen aus der Zuführung zur RfB, der Direktgutschrift und den Zinsen auf angesammelte Überschussanteile.

Lebensversicherer bestehen Belastungstest

Der DEVK Lebensversicherungsverein gehört in puncto Finanz- und Ertragskraft zu den zehn besten Lebensversicherern in Deutschland. Das bestätigte Ende Januar 2014 das Wirtschaftsmagazin €uro. Zusammen mit der Ratingagentur Assekurata und auf Grundlage von Kennzahlen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für das Jahr 2012 stellte die Zeitschrift insgesamt 77 deutsche Lebensversicherer auf den Prüfstand, die mehr als 95 Prozent des Markts abdecken. Das Ergebnis: Der DEVK Lebensversicherungsverein erzielte die Bestnote "sehr gut". Besonders gut bewerteten die Experten die Kriterien Finanzkraft und Performance.

Dass die DEVK ein solider Partner in Sachen Kapitalanlagen und Altersvorsorge ist, bestätigte auch das Analysehaus MORGEN & MORGEN, das Ende 2014 im sogenannten Belastungstest einen Zins- und einen Aktiencrash simulierte. Ergebnis: Die Lebensversicherer der DEVK würden so ein Szenario "ausgezeichnet" überstehen. Auch beim Unternehmensrating von MORGEN & MORGEN bewiesen die DEVK-Lebensversicherer ihre Leistungsfähigkeit im Wettbewerb mit über 70 auf dem deutschen Markt tätigen Lebensversicherern. Sie erzielten hier die Note "sehr gut".

Als Indiz für die Zufriedenheit der DEVK-Kunden kann die Stornoquote gewertet werden. Diese ist mit 4,18 Prozent etwas niedriger ausgefallen als im Vorjahr (4,45 Prozent), und erneut besser als der Branchendurchschnitt (4,77 Prozent).

Die an die Versicherungsnehmer ausgezahlten Leistungen lagen mit 854 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (851 Millionen Euro). Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um die Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2015

Das dauerhaft niedrige Zinsniveau macht zunehmend das Angebot an klassischen Garantieprodukten in der Lebensversicherung schwieriger. So konzentriert sich die DEVK künftig verstärkt auf die Absicherung der sogenannten biometrischen Risiken. Denn gefragt sind weiter Produkte, die in erster Linie dazu dienen, sich selbst oder die Familie nach Schicksalsschlägen abzusichern.

Daher führt die DEVK zum 1. Juli 2015 neue Tarife in der Berufsunfähigkeitsversicherung und in der Risikolebensversicherung ein. Die neue Berufsunfähigkeitsversicherung passt sich flexibel an die Bedürfnisse der Versicherten an - auch Jahre nach Vertragsschluss. Und die neue Risikolebensversicherung zahlt bei schwerer Erkrankung schon vor dem Todesfall. Außerdem kann man die Police in den ersten zehn Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung in eine kapitalbildende Lebensversicherung umtauschen.

Die aktuellen Rahmenbedingungen und die gesetzlichen Anforderungen werden die DEVK weiter beschäftigen. Aufwand verursachen zum Beispiel die Umsetzung von Solvency II, der GDV-Verhaltenskodex und die Datenschutzregeln vom "Code of Conduct". Darüber hinaus bedarf die Bewältigung der Auswirkungen des niedrigen Zinsniveaus besonderer Sorgfalt.

Für 2015 erwartet die DEVK in der Schaden-/Unfallversicherung einen Beitragszuwachs von über 4 Prozent (Prognose Branche: 2,5 Prozent). Auch in der Krankenversicherung zeichnet sich ein Plus von rund 8 Prozent ab (Prognose Branche: 0,0 Prozent) und weitere Marktanteilsgewinne. In der Lebensversicherung hingegen rechnet die DEVK mit rückläufigen Beiträgen.

Detaillierte Informationen zu den Konzernkennzahlen finden Sie in den Geschäftsberichten.

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Maschamay Poßekel

DEVK Versicherungen

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