Stadtbienen e. V.: Bienenboxen auf DEVK-Dächern

Es summt und brummt im DEVK-Garten, denn zwei Bienenvölker haben dort ihr neues Zuhause gefunden. Erfahren Sie mehr über das Projekt und unseren Kooperationspartner Stadtbienen e. V.

Wir geben Bienen ein Zuhause

Die Biene ist ein schützenswertes Nutztier. Viele Menschen wissen jedoch nicht um die Bedeutung des kleinen Insekts. Dabei ist es ganz einfach: Ist der Lebensraum der Biene gefährdet, so ist auch der Mensch in Gefahr.

Mittlerweile ist die Biene ein stark bedrohtes Lebewesen. Doch ihr kann geholfen werden, denn die Stadt stellt für Insekten einen idealen Lebensraum dar: das Nahrungsangebot ist vielfältig und die Belastung durch Pestizide gering.

Auch die DEVK möchte mit einem neuen Zuhause für zwei Bienenvölker einen Beitrag zum Schutz von Wild- und Honigbienen leisten und stellt dafür den DEVK-Garten der Kölner Zentrale bereit. Der Verein Stadtbienen e. V. (www.stadtbienen.org) unterstützt uns tatkräftig mit seiner Expertise. Dabei steht der achtsame Umgang mit den Tieren ganz klar vor der Gewinnung des Honigs.

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Als gemeinnütziger Verein Stadtbienen e. V. fördern wir eine ökologische Bienenhaltung und den Schutz von Wild- und Honigbienen im städtischen Raum. Mit unseren Angeboten möchten wir für einen achtsamen Umgang mit Bienen und der Natur begeistern.

Johannes Weber

Imker und Gründer des Vereins Stadtbienen e. V.

Schutz für ein bedrohtes Nutztier

Rund 80 Prozent aller hiesigen Wild- und Nutzpflanzen werden von Bienen bestäubt. Ohne die fleißigen Helfer gäbe es also weder Früchte noch Samen. Außerdem wären unsere Nahrungsmittelversorgung und die ökologische Vielfalt in Gefahr. Umso wichtiger ist es, die Bienenvölker zu schützen, denn seit Anfang der 1990er Jahre kann man einen drastischen Rückgang der Völker beobachten.

Die Kooperation zwischen der DEVK und Stadtbienen e. V.

  • Der Verein Stadtbienen e. V. startet die Kooperation mit einer Auftaktveranstaltung vor Ort. Er präsentiert das gemeinsame Projekt und steht für Fragen zur Verfügung.
  • Die Bienenboxen mit Natur- und Kunstschwärmen aus der Region werden auf dem Dach unserer Zentrale von professionellen, in der ökologischen Bienenhaltung erfahrenen Imkern aus der Region betreut.
  • Der Fokus liegt auf einer ökologischen Bienenhaltung. Dazu gehören u. a. ein Naturwabenbau, das Arbeiten mit dem natürlichen Schwarmtrieb und nur die Ernte des überschüssigen Honigs.
  • Je nach meteorlogischen Bedingungen und Entwicklung der Bienenvölker führt der Imker jährlich zwischen 15 und 20 Besuche durch.

Einzug der Bienenvölker in Bildern

Ob Garten oder Balkon: Schaffen Sie Nahrung für Bienen

Die Natur stellt der Biene fast ganzjährig ein vielfältiges Pflanzenangebot bereit, leider gibt es aber auch große Gartenflächen, die nur auf das ästhetische Empfinden der Menschen ausgerichtet sind. Deshalb ist es wichtig, im eigenen Garten oder auf dem Balkon bienenfreundliche Pflanzen, Blumen und Sträucher zu pflanzen.

Mit der richtigen Planung erfreuen Sie die fleißigen Insekten sogar das ganze Jahr über mit einem regelmäßigen Nektar- und Pollenstrom. Im besten Fall suchen sogar Wildbienen Ihren Garten auf.

Welche Pflanze zu welcher Jahreszeit?

  • Im Frühjahr ist das Pflanzangebot für Bienen etwas karg. Mit den Frühlingsboten Weide, Krokus, Primel und Schneeglöckchen können Sie den Tieren daher eine große Freude bereiten.
  • Der Sommer bietet Bienen eine reiche Auswahl an Pflanzen, Blumen und Stauden. Besonders mögen sie Kornblumen, Brombeersträucher, Linden und ungefüllte Rosen.
  • Im Herbst blühen nur noch sehr wenige Pflanzen. Gerade dann freuen sich Bienen über Nektar und Pollen, um Vorräte bilden zu können. Mit frischen Kräutern wie z. B. Thymian oder Oregano sowie Astern und Eisenkraut gelingt das.
  • Im Winter können Sie Bienen mit der Haselnuss, Heckenkirsche, Winterheide und Christrose Nahrungsquellen zur Verfügung stellen.

Der Biene zu Ehren

Die Biene ist für die Menschheit von großer Bedeutung, da sie als Bestäuber maßgeblich zur Pflanzenvielfalt und Nahrungsmittelproduktion beiträgt. Um daran zu erinnern, haben die Vereinten Nationen den 20. Mai als Weltbienentag ins Leben gerufen. Damit möchte die Organisation gleichzeitig deutlich machen, dass die Biene ein schützenswertes Nutztier ist, dass durch den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation in Gefahr ist.

Der 20. Mai geht auf den Geburtstag von Anton Janscha zurück. Der slowenische Hofimkermeister von Maria Theresia wurde an diesem Tag des Jahres 1734 in Wien geboren. Er war Rektor der weltweit ersten modernen Imkerei-​Schule und verfasste zahlreiche Fachbücher über Bienenzucht und Imkerei.